Kurioses

Freitag, 1. August 2008

Nationalfeiertag der U.S. Life Guard?



Steckt doch heute Abend für mich ein Fackel mit Kerzchen drinn und Kreuz drauf in den Garten, liebe Daheimgebliebenen.

A propos Schweizer Kreuz:

Ich frage mich, warum die U.S. Life Guard bzw. deren Merchandise Seller das Schweizer Kreuz als "Brand" klauen darf und das in der Schweiz niemanden zu stören scheint.


White-cross
Source: LZtees.com

Happy birthday und schönes Feiern trotzdem....




Übrigens: Hier ein Ersatzvorschlag für die Modedesigner der Life Guards:


Life-Guard
Source:askart.com, Artist: Robert Berran

Gut, nicht? ;-)

Es grüsst herzlich
Xsy

Amis und ihr Handy



Die Amerikaner scheinen pausenlos mit ihren Blackberrys zu telefonieren.
Die youngsters in unserer Residenz, genau so wie Mütter auf der Strasse, Businessleute in der U-Bahn-Station, Angestellte im Office, Leute im Auto, schlicht einfach alle, überall und jederzeit.


Die führen bestimmt alle Selbstgespräche.

Es grüsst herzlich
Xsy

Montag, 14. Juli 2008

Volkszählung



Geschätzter Leser
Werte Leserin

Manchmal bin ich hier im falschen Film.

So geschehen am Samstag, 12. Juli 2008.

Wir waren mit ein paar Arbeitskollegen beim BBQ in einem Park an einem See. Weil viele Seen als Wasserreservoire für Millionen von Einwohnern der Städte New Jersey und New York gelten, ist das Baden nur in einem eng begrenzten Raum, oft an einem künstlichen Strand möglich.

Die Beach-watchers an "unserem" Badesee lieferten eine derart skurrile Show ab, dass ich sie hier einfach zum Besten geben muss. Der ernste Hintergrund ist, so vermute ich zumindest, das amerikanische Haftungsrecht, welches den Park ruinieren könnte, würde er auf diese Massnahmen verzichten.

Das Ausgangszenario: Viele kleine Kinder im ca. 30 - 50 cm tiefen durch Seile abgegrenzten Wasser am plantschen, beobachtet von den Eltern am Strand und den je zwei Bademeistern auf ihren Türmchen, ausgestattet mit Trillerpfeifen und Feldstechern.
Im Wasser (ca. 10 auf 200m) weitere zwei Bademeister, ausstaffiert mit roten Rettungsbojen, man erinnere sich an die bojenschwingenden David Hasselhoff und Pamela Anderson.

14.38 Uhr: Trillerpfeifen, Sirenen, Lautsprecheraufrufe an alle, sofort das Wasser zu verlassen. Ich denke zuerst: "Haialarm?", und dann "an einem See???"

Alle verlassen wie von der Tarantel gestochen das Wasser. Alle bis auf klein, nennen wir ihn Mike, der partout nicht will. Die Bademeisterin redet ihm gut zu, bis er ihr widerwillig die Hand reicht und heulend aus dem Wasser stapft.
Derweil warten mehrere hundert Leute. Worauf ist mir schleierhaft.

Die flotten Bademeister verlassen ihre Hochsitze und mischen sich unters Volk. "Where are your parents?", höre ich sie fragen. Torsten und ich schauen uns verduzt an. Er meint:" Die fragen doch tatsächlich alle Kinder, wo ihre Eltern seien, hier findet eine Art Volkszählung statt", und beginnt zu grinsen. Ich schaue mir all die ernsten Gesichter rundum an. Er hat recht!
"Nicht grinsen, bitte", flehe ich ihn angesichts der oben auf der Strasse grimmig runterguckenden State Police an. Auch ich kämpfe gegen einen Lachkrampf an. Nur nicht Torsten angucken.


Lautsprecherdurchsage: Child found. Die Eltern des vierjährigen Chris mit der roten Badeshorts möchten sich bitte melden.
-- Es gibt wieder ein riesen Tatüü.
Diesmal noch mit Sprinteinlage dem Strand entlang, ins-Wasser stechen und 10m-am-Stück-schwimm-Einlage der Bademeister-Crew.
Nach erfolgtem "OK-" Signal (hier wurde wohl verstanden das "Hand über den Kopf halten"-Signal verwendet, das wir Taucher nur ab ca. 100m Entfernung und/oder bei hohem Wellengang verwenden) des Oberbademeisters steigen die Helden in Badeshorts zurück aus dem Wasser auf ihre Türmchen.
Danach dürfen die Kinder jedenfalls wieder ins knietiefe Wasser.

Der Spuk ist vorüber.

Ob Chris' Eltern nun Parkverbot erhalten haben? -- Wir denken, dass dem so ist.

Es grüsst herzlich
Xsy

Freitag, 11. Juli 2008

Laufen in NYC


Geschätzte Leserin
Werter Leser

Gehwege sind hier in den endlosen Suburbs von New York Mangelware. Möchte man als Mitteleuropäer zu Fuss ins 200m entfernte Einkaufszentrum, oder eine Runde um den nahegelegenen See laufen, so ist dies ein Ding der Unmöglichkeit.

Die Autos rasen mit 55 Meilen über die nahegelegene Strasse, die Ampeln sehen konsequenterweise nicht vor, dass ein Fussgänger die Strasse je überqueren könnte und die Idee um den See zu laufen musste ich wieder verwerfen. Dort ist alles Private Area. Nichts von öffentlich zugänglichen See- und Flussufern, wie zu Hause. Hier gehört die Aussicht dem Meistbietenden und nicht der Allgemeinheit.

So laufe ich auf dem hoteleigenen 10-jährigen Laufband eine Runde.
Allein.

Die Amis sind derweil beim BBQ.

Es grüsst herzlich
Xsy

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