Werte Leserin, geschätzter Leser

Pittstown ist einer der Orte, in denen die Zeit still gestanden zu sein scheint. Die ersten Siedler, so sieht man am Ortseingang, haben sich um 1740 hier niedergelassen. Ich vermute, es könnten Quäker gewesen sein...

Die Kreuzung der bis vor kurzem noch gepflasterten Dorfstrasse wird eben saniert. Links und rechts der engen Strasse stehen uralte Bäume, zumeist Eichen, darunter stehen die weiss getünchten, mit vielen kleinen Schnitzereien versehenen Häuser.

Eines davon gefällt mir besonders. Es sieht aus wie die Villa Kunterbunt, nur weiss. Und es hängt eine Schaukel auf der Veranda. Alles ist unbeschreiblich friedlich. Ruhig. Harmonisch.

Unten in dem kleinen Tal plätschert ein Bächlein und sucht sich seinen Weg. Eine alte Mühle steht da. Unweit davon ein Weiher mit ein paar Enten.

So habe ich mir, als ich als Kind die amerikanischen Romane (von Anne of Green Gables bis Gone with the Wind) verschlang, dieses Land vorgestellt und mir gewünscht, es eines Tages besuchen zu können.

Und ich freue mich unbändig, zumindest da, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, etwas von diesem ursprünglichen Amerika aus meinen Kinderträumen wieder zu finden.